Das Samsung Galaxy Z Fold 3 und das Galaxy Z Flip 3 sind im Anmarsch

16.07.21 08:00

Faltbare Smartphones sind auch 2021 noch Ausnahmen, aufgegeben hat man den Markt aber noch lange nicht. Es pushen zwar nur wenige Hersteller auf diesem Gebiet nach vorne, die Spitze auf dieser Liste führt aber ganz klar Samsung an. Das Unternehmen hat sogar schon mehrere Ausführungen auf den Markt gebracht, denn das Galaxy Z Fold lässt sich wie ein Buch und das Galaxy Z Flip wie ein Klapphandy von früher öffnen und schließen. Nun stehen neue Generationen dieser beiden Geräte an, wobei es beim Fold die 3. Generation und beim Flip offiziell erst die 2. Generation ist. Samsung hat sich trotzdem für den Namen Flip 3 entschieden, da beide Geräte gleichzeitig auf einem Event Anfang August 2021 vorgestellt werden. Bei Flip 2 wäre unter anderem der Eindruck entstanden, dass es dem Fold 3 nachsteht und es ein älteres Modell ist. Es hätte außerdem negative Auswirkungen auf die Verkaufszahlen gehabt, mit diesem kleinen „Trick“ umgeht man diese Problematik. Doch was ist neu an den beiden Falt-Smartphones?

Vorneweg sei gesagt, dass die zwei neuen Generationen keine Revolution darstellen. So ändert sich zum Beispiel nichts am Faltmechanismus und am eigentlichen Design. Im Fokus stehen stattdessen Weiterentwicklungen, die sich in erster Linie auf die Hardware beziehen. Nicht zu vergessen ist auch, dass Samsung immer mehr Erfahrungen sammelt und die Geräte dadurch immer ausgereifter und stabiler.

Der Blick auf das Samsung Galaxy Z Fold 3

Von außen sind das Fold 2 und das Fold 3 nahezu identisch, ein deutliches Unterscheidungsmerkmal stellt lediglich die Form des Kameramoduls dar. Dieses ist schmaler geworden und umrandet nur mehr die drei Linsen und den Blitz. Nach Angaben der TENAA lautet der Modellname „SM-F9260“ und der äußere Bildschirm weist eine Größe von 128,1 x 158,2 x 6,4 mm auf. Auch ein Dual-Akku ist wieder mit dabei, der 4.500 mAh beinhalten soll (eine Seite mit 2.155 mAh und eine Seite mit 2.345 mAh).

Das Außendisplay bietet 6,23 Zoll und eine Auflösung von 2.268 x 832 Pixeln. Aufgeklappt stehen 7,56 Zoll und eine Auflösung von 2.208 x 1.768 Pixeln im Raum. Als Antrieb kommt ein Qualcomm Snapdragon 888 mit 12 GB Arbeitsspeicher zum Einsatz, eine Mindestspeichergröße von 256 GB ohne Erweiterung via Speicherkarte ist nahezu sicher. Nichts zu rütteln gibt es auch am 5G-Support und an der Unterstützung für kabelloses Laden.

Im Vergleich zum Vorgänger hebt sich das Fold 3 in mehreren Punkten ab. Einer davon betrifft die Kameras, wobei es aber nicht um die Sensoren oder um die Auflösungen (Hauptkameras mit je 12 Megapixeln, eine Punch-Hole-Cover-Kamera mit 10 Megapixeln und eine im Hauptdisplay verbaute Linse mit 16 Megapixeln) geht. Stattdessen ist es so, dass sich die Linse im Hauptdisplay unter dem Bildschirm (Under-Display-Kamera) befindet. Das wäre eine Evolution und ermöglicht den Bau eines randlosen Displays, das durch nichts unterbrochen wird. Des Weiteren gibt es Support für den S Pen und alle Objektive im Hauptkameramodul sollen einen Phasenerkennungs-Autofokus bieten. Zu guter Letzt ist es sehr sicher, dass diesmal beide Bildschirme mit 120 Hz arbeiten.

Der Blick auf das Samsung Galaxy Z Flip 3

Ein Designmerkmal vom Galaxy Z Flip 3 ist ein schwarz-farbiger Teil auf der Rückseite, der neben der Dual-Kamera auch ein 1,83 Zoll großes Cover-Display beinhaltet. Dieser ist ganz oben angebracht, darunter zeigt sich die eigentliche Farbe. Und hier wird es bunt, denn es sollen insgesamt acht Stück sein (Schwarz, Weiß, Pink, Beige, Blau, Grün, Violett und Grau).

Nach dem Aufklappen zeigen sich ein AMOLED-Bildschirm mit 6,7 Zoll und eine Punchhole-Kamera. Man hat sich für das 25:9-Format entschieden und das Smartphone wird unter der Haube von einem Qualcomm Snapdragon 888 angetrieben. Für viele ist es sehr wahrscheinlich das attraktivere Modell, denn es erinnert an die früheren Klapphandys und ist im zugeklappten Zustand perfekt für die Hosentasche geeignet. Auch muss es dank des Cover-Displays nicht für jede Aktion aufgeklappt werden.

Sobald beide Geräte offiziell vorgestellt wurden, können alle technischen Daten auf der Webseite von Samsung nachgelesen werden.

Welches Ziel verfolgen faltbare Smartphones eigentlich?

Es kommt darauf an, für welchen Faltmechanismus sich ein Hersteller entscheidet. Ist es das Buch-Format wie beim Galaxy Z Fold, dann ist das Ziel sowohl ein Smartphone als auch ein kleines Tablet bei sich zu haben. Für diverse Anwendungszwecke ist es tatsächlich sehr praktisch, da auf einem größeren Screen mehr und besser abgelesen werden kann. Auch Videos profitieren zum Beispiel davon.

Kommt der klassische Faltmechanismus von früher zum Einsatz, dann ist das Ziel die Kompaktheit. Besser gesagt kann das Gerät auf die Hälfte seiner Größe zusammengeklappt werden, was zu einem deutlich besser Tragekomfort führt. Trotzdem ist das Display riesig und man muss keine Abstriche machen. Lediglich eine Umgewöhnung beim Format ist unter Umständen notwendig, denn es ist in der Regel deutlich länglicher als bei einem klassischen Smartphone.

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