Trick 17: Android-Handy sofort schneller machen

16.11.22 01:00

Wenn es sich nicht gerade um ein iPhone handelt, dann nutzen die verschiedenen Hersteller Android von Google als Betriebssystem. Die Benutzeroberflächen sehen aber trotzdem nicht gleich aus, denn Android ist Open Source. Das heißt, dass jeder das Betriebssystem nutzen und nach seinen Wünschen ändern kann. Und das tun Samsung und Co. auch, um sich zumindest bei der Benutzeroberfläche von der Konkurrenz abzuheben. Die Hersteller vergeben dafür sogar eigene Namen, bei Samsung ist es zum Beispiel die One UI und bei Xiaomi die MIUI. Selbstverständlich wird ständig daran gearbeitet und eine neue Version herausgebracht. So gibt es beispielsweise One UI 5 und MIUI 14.

In der Android-Welt ist es außerdem so, dass sämtliche Preis- und Leistungsklassen abgedeckt werden. Man muss also nicht zwingend eine hohe Summe ausgeben, um ein neues Smartphone zu haben. Der Haken kann bei günstigen Geräten jedoch die Hardware sein, die unter Umständen nicht ganz so leistungsstark ist. Natürlich weiß man das vorher und rechnet damit, außerdem ist es nur die halbe Wahrheit. In vielen Fällen wäre die Hardware stark genug für eine flüssige Performance, der Spielverderber ist in diesem Fall die Software. Auf eine eventuell notwendige Handy Reparatur hat das Ganze natürlich keinen Einfluss. Egal, ob das Display oder der Akku getauscht werden muss. Auch bei einer iPhone Reparatur oder Tablet Reparatur spielt die Leistung des Geräts keine Rolle.

Die Animationen als Ausbremser

Wie bereits am Anfang erwähnt, können die Hersteller die Android-Software nach Belieben anpassen. Dazu gehört nicht nur ein anderes Design, sondern auch Kleinigkeiten wie die Animationen. Beispielsweise beim Öffnen einer App oder beim Zurückspringen auf den Homescreen. Fürs Auge toll, für die Leistung eher weniger. Bei den High-End-Geräten fällt diese Tatsache nicht auf, da die notwendige Power im Überfluss vorhanden ist. Bei Smartphones aus der Einsteiger- und Mittelklasse ist die Leistung wiederum begrenzt und es kann zu einem ruckelnden Ergebnis führen. Nicht zu vergessen ist auch, dass diese Animationen sowohl Leistung als auch Zeit kosten. Wie gesagt, bei Flaggschiffen mit Top-Prozessor und 120-Hz-Display nicht der Rede wert, darunter aber schon.

Deshalb gibt es bei Android auch eine Option, um diese Animationen zu verringern beziehungsweise ganz abzuschalten. Anschauen sollte man sich diese Möglichkeit auf jeden Fall, schließlich kann jederzeit wieder auf die ursprünglichen Einstellungen zurückgegangen werden. Außerdem gibt es Hersteller, die diese Option in den Vordergrund rücken (die Rede ist aktuell von Xiaomi und Samsung). Bei allen anderen Android-Geräten kann zwar auch eine Deaktivierung vorgenommen werden, allerdings etwas aufwendiger über die Entwickleroptionen.

So erfolgt die Deaktivierung bei Xiaomi-Handys

Bei einem Xiaomi-Handy ruft man zuerst die Einstellungen-App auf. Danach geht es mit den Punkten „Weitere Einstellungen“, „Bedienungshilfen“ und „Sehen“ weiter. Nun ist auch schon die Option „Animationen entfernen“ da, die in diesem Fall aktiviert werden muss.

So erfolgt die Deaktivierung bei Samsung-Handys

Auch hier geht es zuerst in die Einstellungen-App. Im Anschluss sind die Punkte „Eingabehilfe“ und „Verbesserung der Sichtbarkeit“ dran. Jetzt zeigt sich der zu aktivierende Unterpunkt „Animationen entfernen“.

Abschaltung über die Entwickleroptionen bei jedem Android-Handy

Um diesen Weg gehen zu können, müssen zuerst die von Haus deaktivierten Entwickleroptionen eingeschaltet werden. Passieren kann freilich nichts, stattdessen werden einfach nur neue Möglichkeiten freigeschaltet, die eigentlich für Entwickler gedacht sind. Für die Aktivierung muss man einfach nur in die Handyeinstellungen gehen und sieben Mal auf die Build-Nummer tippen. Zu finden ist diese meistens hinter einem Menüpunkt wie „Über das Telefon“. Alternativ kann auch die Suchfunktion genutzt werden. Sobald man das gemacht hat, befinden sich die Entwickleroptionen in den Einstellungen ganz unten.

Ruft man diese nun auf, dann werden einem zahlreiche neue Einstellungsmöglichkeiten angeboten. Unter anderem die drei Punkte „Fensteranimationsfaktor“, „Übergangsanimationsfaktor“ und „Animationsdauerfaktor“ (unter Umständen sind kleinere Abweichungen bei den Begriffen möglich). Alle drei sind für die Animationen verantwortlich und beim Öffnen werden einem jeweils verschiedene Einstellungsoptionen angeboten. Man kann sowohl die einzelnen Faktoren anpassen als auch mit „Animation aus“ vollständig abschalten. Letzteres muss natürlich für eine Deaktivierung der Animationen ausgewählt werden.

Tipp: Einfach ausprobieren

Nach der Abschaltung fühlt sich das Smartphone in der Regel flotter an. Das liegt insbesondere an der Zeitersparnis, denn die animierten Übergänge kosten Zeit. Des Weiteren wird die Bedienung als flüssiger wahrgenommen, sofern die Animationen gestockt haben. Und das ist bei schwächerer Hardware mit einer großen Wahrscheinlichkeit verbunden.

Die Deaktivierung ist selbstverständlich eine optionale Möglichkeit, niemand wird dazu gezwungen. Wer jedoch ein Gerät aus der Einsteiger- oder Mittelklasse besitzt und mit der Performance nicht zufrieden ist, der sollte es zumindest ausprobieren. Schlussendlich kann nichts schief, die ursprünglichen Einstellungen lassen sich jederzeit wiederherstellen. Außerdem ist es bei einer Handy Reparatur, iPhone Reparatur oder Tablet Reparatur egal, was man diesbezüglich eingestellt hat. Am Ende kann es also nur ein Sieg sein, den man im wahrsten Sinne des Wortes geschenkt bekommt.

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